1950er Jahre - Abenteuerliche Reisen zu Auswärtsspielen

Die Fahrten zu den Auswärtsspielen waren in der Nachkriegszeit manchmal recht abenteuerlich.

Die Fußballer hatten mit ihren Fahrrädern oftmals weite Strecken in die Horber oder Hechinger Gegend zurückzulegen. Ein Aufwärmen vor dem Spiel war dann vermutlich nicht mehr notwendig.Bei einer Tour unserer Mannschaft zu einem großen Pokalturnier nach Steinhofen (bei Hechingen) kam unseren Kickern eine Gruppe Radfahrer entgegen, die wohl etwas Streit suchten. Martin Hönle, der als sehr friedlicher Kamerad galt, nahm kurzer Hand seine Fahrradpumpe in die Hand und vertrieb die Rabauken.

In dieser Zeit gab es auch noch keine Sportheime mit Duschen. Örtliche Gasthäuser wurden oftmals zum Umkleiden genutzt. Nach dem Spiel hat man sich mit einem Waschzuber oder im nahegelegenden Bach etwas frisch gemacht. In Entringen gab es beispielsweise einen Brunnen.

Quelle: Erzählungen von Siegfried Staib, Kurt Oesterle und anderen älteren Mitgliedern